Mondfinsternis in Uruguay

Fray Bentos – Nuevo Berlín – San Javier – Paysandú – Monumento Artigas – Termas Daymán – Salto – Valle Edén – Tacuarembó - Paso de los Toros – La Palmar – Mercedes – Nueva Palmira – Colonia del Sacramento – Riachuelo - Colonia del Sacramento

Was wir im Moment über Uruguay wissen ist
dass es eher flach, manchmal wellig ist
4 x so gross ist wie die Schweiz
und nur 3 Millionen Einwohner hat
dass es zwischen dem Río Uruguay und dem Atlantik liegt
und dass es an Argentinien und Brasilien grenzt
und das zweitkleinste Land von Südamerika ist

Am
04.07.2019
überqueren wir den Río Uruguay
und stehen an der Grenze zu Uruguay

Die Ausreise aus Argentinien und die Einreise in Uruguay
können wir vom Fahrzeug aus erledigen
und bekommen einen Aufenthalt von 90 Tagen

Für die Aus- und Einreise von unserem Silverstar
müssen wir dann doch noch aussteigen
wir sind die einzigen am Schalter
und so erhalten wir in kürzester Zeit
die temporäre Einfuhr für ein ganzes Jahr

Unsere gesamten Milchprodukte
Früchte und Gemüse
hätten wir nicht aufessen müssen
da die Kontrolle darin besteht
dass der Beamte von aussen einen Blick in den Camper wirft
und sich danach verabschiedet

Fray Bentos
(10 MüM)
die erste Stadt nach der Grenze
als erstes müssen wir einen Geldautomaten suchen
damit wir zu Uruguayanischen Pesos gelangen
danach ist Grosseinkauf angesagt
bevor wir uns die Stadt ansehen

Am Hafen wird ein Ozeanschiff mit Holz beladen
am Fluss befindet sich das Amphitheater „Verano“
auf der Plaza steht ein Pavillon aus England
daneben entdecken wir einige historische Häuser
darunter das „Teatro Miguel Young“
in welchem wir eine Privatführung erhalten

Besichtigung der Liebig Fleischfabrik
welche 1863 in Fray Bentos gegründet und bis 1979 betrieben wurde
hier wurden Fleischextrakt und Fleischkonserven im grossen Stil hergestellt
für 1 kg Extrakt brauchte es 32 kg Fleisch
1890 wurden als Rekord 208‘980 Tiere geschlachtet
1943 wurden 16 Millionen Büchsen Corned Beef exportiert
heute ist die ehemalige Fabrik am verfallen
einzig das Gebäude mit dem Museum ist wiederhergestellt worden

Als nächstes besuchen wir den Ort
Nuevo Berlín
(7 MüM)
doch ausser einem Stück Stein aus der Berliner Mauer
finden wir hier gar keine Anzeichen deutscher Herkunft
Wir sind aber froh auf dem Campingplatz
den Strom nutzen zu können
um unsere Elektroheizung laufen zu lassen
da wir uns mitten in einem Kälteeinbruch befinden

Wir fühlen uns wie auf einer Europatour
von Nuevo Berlín fahren wir 60 km ins nächste Dorf nach
San Javier
welches russische Wurzeln aufweist

Bis jetzt ist die Gegend wirklich sehr flach
und wird vorwiegend landwirtschaftlich genutzt
dazwischen gibt es grosse Eukalyptus Plantagen
und am Río Uruguay gefallen uns die wunderschönen Sonnenuntergänge

Paysandú
(7 MüM)
gleich am Ortseingang befindet sich ein riesiges Areal
wo viele Oldtimer vor sich hin rosten
gab es früher doch noch schöne Fahrzeuge

Auch in Uruguay wird im grossen Stil gegrillt
und gleich wie in Argentinien
wird das Feuer separat in einem Korb entfacht
und nur die Kohle unter das Fleisch gegeben

Auf dem weiteren Weg
immer noch alles flach
durchqueren wir einen grossen Palmenhain

Für die Nacht zieht es uns wieder an den
Río Uruguay
genau genommen zum
Monumento Artigas
(ein riesiges Denkmal des Revolutionsführers Artigas)

Wieder ein sensationeller Sonnenuntergang
welcher die Landschaft und den Himmel
in alle möglichen Farben verwandelt

Wir geniessen die warmen Quellen in den schönen
Termas Daymán
da gerade Winterferien sind
haben noch viele andere die selbe Idee

In
Salto
(10 MüM)
sehen wir einige koloniale Gebäude
leider viele nicht mehr in guten Zustand

Nun führt unser Weg
landeinwärts
meist flache, leicht wellige Landschaft
viele Kühe und Schafe
ein paar Nandu’s (südamerikanischer Straus)
Störche, ein Reh, ein Wasserschwein
und ganz wenig Behausungen und Menschen
bekommen wir auf den 250 km zu Gesicht

Tacuarembó
auch hier sehen wir ein paar schöne historische Häuser

Paso de los Toros
(87 MüM)
am Stausee Rincón del Bonete

Spaziergang über den Staudamm
zu einem schönen Sandstrand
mit gestrandetem Schiff
und durch das Wasser freigelegte Pinienwurzeln

Den Río Negro überqueren wir
über drei verschiedene Staumauern

Mercedes
(4 MüM)
eine ruhige Stadt
mit einer schönen Strandpromenade
am Río Negro

Villa Soriano
die erste europäische Siedlung
neben den historischen Häusern
fällt speziell das Haus der Masken
und der schöne Steg auf

Playa la Agraciada
(3 MüM)
kurz vor Nueva Palmira
beim Denkmal der 33 Orientalen (Befreier von Uruguay)
erleben wir einen sensationellen Sonnenuntergang

Besuch der Jesuiten Mission Belen
leider steht nur noch die Ruine der Kirche
und von zwei Kalkbrennöfen

Conchillas
von Engländern gegründetes Dorf
und der dazugehörende Hafen

Puerto Inglés
am Río de la Plata
(welcher nach dem Zusammenfluss der zwei grossen Flüsse
Río Paraná und Río Uruguay den Namen Río de la Plata erhält)
immer wieder staunen wir über die schönen Sandstrände an den Flüssen

Wir können bei 15° wieder einmal draussen die Sonne
und danach den herrlichen Sonnenuntergang geniessen

In
Colonia del Sacramento
im Stadtteil Real de San Carlos
besichtigen wir die Kapelle San Benito
und die Stierkampfarena
diese imposante Arena wurde nur ein paar Mal benutzt
bevor der Stierkampf verboten wurde

Die Altstadt von
Colonia del Sacramento
mit Resten der ehemaligen Stadtmauern
einem Leuchtturm in den Ruinen einer ehemaligen Kapelle
und Strassen mit Kopfsteinpflaster

Knapp können wir bei Sonnenuntergang
die ca. 60 km entfernte Stadt
Buenos Aires (Argentinien)
am gegenüberliegenden Ufer des Río de la Plata sehen

Vor 14 Tagen beobachteten wir eine Sonnenfinsternis
und nun eine Mondfinsternis

Durch eine kilometerlange Palmenallee
fahren wir nach
Riachuelo
und besuchen das Bleistift Museum
seit er 10 Jahre alt ist
sammelt der Besitzer alle möglichen Dinge
das Bleistift Museum ist einzigartig
und verfügt über 5 Einträge im Guinness Buch der Rekorde

Im selben Ort
besuchen wir den Schweizer Heinz
welcher uns am Morgen in Colonia del Sacramento
zum Kaffee in sein Paradies eingeladen hat

Doch aus diesem Kaffee
werden einmalige und extrem leckere Schlemmertage
an welchen Heinz und Bert am Herd
Ruedi am Grill
und Erika beim Dessert
ihr Können demonstrieren

Ruedi ist ein weiterer Schweizer
welcher gerade mit dem Aufbau seiner eigenen Ferienanlage beschäftigt ist

Ausflug mit Heinz und seinen Hunden
einmal donnern uns riesige Hagelkörner aufs Dach

Eine Woche helfen wir Ruedi bei seinem Hausbau
und kommen so zum Genuss der Aufrichte
welche Heinz mit Sekt und Snacks bereichert
ebenso wie er uns jeden Abend mit einem leckeren Dreigangmenü verwöhnt

Mit Säcken voll frisch geernteten Zitronen
und vielen schönen Erfahrungen
machen wir uns wieder auf den Weg

Dir Heinz ein ganz herzliches Dankeschön
für deine einmalige Gastfreundschaft

1. August
Schweizer Nationalfeiertag
diesen verbringen wir wiederum bei einem Schweizer Paar
wir werden mit feiner selbstgemachter Pizza
und einem fantastischen Brunch verwöhnt

Auch hier bekommen wir eine ganze Tasche voll Leckereien
aus Haus und Garten geschenkt
z.B. selbst gemachte Seifen und Konfitüren …

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Uruguay II