Panamericana  - Mit dem Camper von Alaska nach Feuerland / www.silverstar-in-suedamerika.jimdo.com

Yucumã Wasserfälle, Brasilien

 

Brasilien II

22. August – 16. September 2019

Panamericana  - Mit dem Camper von Alaska nach Feuerland / www.silverstar-in-suedamerika.jimdo.com

 

Chuí – Lagoa Mirim – Río Grande – Estreito – Tramandaí – Torres – Cambará do Sul – São José dos Ausentes – Bom Jardim da Serra – Tubarão – Laguna – Florianópolis -  Balneário Camboriú - São Francisco do Sul – Joinville – Pomerode – Blumenau – Fraiburgo – Treze Tílias – Xanxerê - Frederico Westphalen – Salto do Yucumã – Três Passos – Porto Soberbo

 

 

 

 

 

Brasilien

 

 
Am 22.08.2019 reisen wir
am südlichsten Punkt von Brasilien
dem fünft grössten Land der Welt
ein

Nachdem wir uns die Grenzstadt
Chuy, Uruguay und
Chuí, Brasilien
angesehen haben
und in Brasilien günstiger eingekauft und getankt haben
begeben wir uns anderntags
zur Grenzabfertigung von Brasilien
welche ganz schnell und zügig abläuft
und wir und der Camper 90 Tage Aufenthalt bekommen

Und schon werden wir mit einer grossen Herausforderung konfrontiert
Brasilien spricht als einziges Land in Südamerika
Portugiesisch

 

 

Schnurgerade durch flaches Landwirtschaftsgebiet
manchmal vorbei an hügeligen Feldern
und Kühen und Pferden welche knietief im Wasser stehen

 

 

Im
Estação Ecológica do Taim
sehen wir richtig grosse Wasserschweine
viele verschiedene Vögel und Störche
leider auch ganz viele überfahrene Wasserschweine
am Strassenrand

 

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Übernachtungsplatz
am riesigen
Lagoa Mirim
mit weissem Sandstrand

 

 

In
Cassino
gelangen wir wieder an den Atlantik
hier können wir auf dem breiten Sandstrand entlangfahren
dabei die Kit-surfer beobachten
und wie Wagen mit Segeln auf Bahnschienen den Damm entlang fahren

 

 

Von Río Grande nach São José do Norte
können wir wieder einmal Fähre fahren
eigentlich fahren wir auf ein Ponton
und dieses wird über die Lagoa dos Patos geschoben

 

 

Auf einem fast 300 km langen schmalen Landstreifen
zwischen dem Meer und dem Lagoa dos Patos (zwei Enten See)
fahren wir durch Landwirtschafts- und Forstgebiet
(Pinienwälder wo Harz gewonnen wird)

Zwischendurch gibt‘s Abstecher
über fragwürdige Brücken
zu weissen Sanddünen

Hier treffen wir seit langem wieder einmal einen anderen Reisenden
Gregory aus Frankreich
unterwegs mit seinem Fahrrad
rund um die Welt

 

 

Tramandaí
Gregory hat uns von den Delfinen erzählt
welche den Fischern die Fische zutreiben
dem Fischer ein Zeichen geben
worauf dieser das Netz auswirft
und Beute macht
diejenigen Fische die dem Netz entweichen können
schwimmen zurück
und direkt in das Maul des Delfins

Durch dieses Schauspiel
gewinnen die Fischer und die Delfine
da sieht man wieder einmal was für kluge Tiere die Delfine sind

 

 

Torres
besticht durch die drei Basaltfelsen
an der Küste
von welchen wir die schöne Aussicht übers Meer
den Strand und die weissen Sanddünen
geniessen

 

 

Wir verlassen die Küste landeinwärts
in
Praia Grande
geniessen wir eine richtig gute Pizza
welche sogar bis zum Schluss warm bleibt
da sie auf einer heissen Gusseisenplatte serviert wird

 

 

Auf einer schlechten Schotterpiste gehts bergauf in den
Parque Nacional Aparados da Serra
wo es wieder Araukarienbäume gibt

Cânion Itaimbézinho
er ist 6 km lang
und steil geht’s 720 m in die Tiefe

 

 

Über
Cambará do Sul
1‘020 MüM
gelegen auf einem Hochplateau
erreichen wir den nächsten Canyon
den
Cânion Fortaleza
im Parque Nacional Serra Geral
welcher mit einer Tiefe von 900 Meter aufwartet

 

 

Auf Schotterpiste rumpeln wir weiter
zuerst auf schlechter Strasse
durch den Urwald mit vereinzelt kleinen Höfen
danach wird die Piste besser
und die Fazendas (Farmen) grösser

 

 

Monte Negro
mit 1‘403 MüM
der höchste Punkt des Staates
Rio Grande do Sul
und zu seinen Füssen
die Kante in einen tiefen Cânion
heute leider total mit Nebel gefüllt
gut gibt es beim Eingang noch ein Poster
damit wir wenigstens wissen wie es hier aussehen sollte

 

 

Weiter auf Schotter durch schöne Gegend
mit einigen Wasserfällen und vielen Apfelplantagen
erreichen wir die Teerstrasse
und damit
Bom Jardin do Serra
1‘420 MüM
wo wir wieder an der Abbruchkante stehen
und gar nichts sehen

 

 

Vista da Serra do Rio do Rastro
am Morgen verzieht sich der Nebel ganz langsam
bis wir kurz einmal die Strasse fast nebelfrei sehen
doch dies dauert nicht lange und der Nebel hüllt den Canyon wieder ein

Doch wir sind nicht die einzigen
die gespannt ins Tal schauen

Da wir nicht im dichten Nebel hinunter ins Tal fahren möchten
bleiben wir noch einen Tag länger

 

 

Am Morgen schauen wir hinunter aufs Nebelmeer
und rundum wuseln die Nasenbären
auf der Suche nach Nahrung

 

 

Danach „stürzen“ wir uns hinunter in den Canyon
kurvenreich geht’s bergab
(gemäss Info sollen es 284 Kurven sein)
und führt von 1‘400 MüM auf Meereshöhe

Zwangsläufig landen wir irgendwann im Nebel
doch glücklicherweise dauert dies nicht lange
und wir sind unter dem Nebel angekommen

 

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Seit 3 Tagen können wir unseren zuschaltbaren
4 Rad Antrieb nicht mehr ausschalten
und die Lampe der Untersetzung leuchtet auf
(dies obwohl wir gar keine Untersetzung haben)

So suchen wir in Orleans
eine Garage auf
bei der 2.Garage die wir anfahren können sie uns nicht helfen
doch fährt uns einer voraus zu 2 anderen Garagen
der Garagist steigt ein und ohne das er was macht
funktioniert alles wieder

 

 

In
Laguna
erreichen wir wieder den Atlantik
fahren der Mole entlang
auf beiden Seiten tummeln sich Delfine
und zu unserer Überraschung auch Magellan Pinguine

 

 

Praia do Rosa
sehr touristisch
und für uns alles zu eng und schmal
doch mit einer schönen Strandbucht

 

 

Florianópolis
ausser Regen
Stau und Hochhäusern
bekommen wir hier nichts zu sehen

 

 

Wie eine Perlenkette
reiht sich nun eine Hochhäuser Stadt
an die andere

Eine sehen wir uns von der Nähe an
Balneário Camboriú
die mini Ausgabe von Rio de Janeiro
an der Wasserfront stehen Hochhäuser soweit das Auge reicht
kleine bis riesige Jachten liegen im Hafen
und ein Piratenschiff macht seine Runde mit den Touristen

Die Stadt liegt nur durch einen Fluss getrennt
von den kleinen Fischerbooten
und dem Dschungel

In dieser Jahreszeit ist es relativ ruhig
doch in der Saison muss hier die Hölle los sein

 

 

Besuch der historischen Altstadt von
São Francisco do Sul
mit seinen bunten und reich verzierten Häusern

Nun verlassen wir den Atlantik
fahren landeinwärts
Richtung Westen
und folgen den Spuren
von Schweizer, Deutschen und Österreichischen Einwandereren

 

 

Mehrmals fahren wir an der
Freiheitsstatue vorbei


Haben wir da irgendwo
die falsche Abzweigung genommen?

 

 

Joinville
eine Grossstadt mit über 500‘000 Einwohnern
dort finden wir Spuren von Schweizer Einwanderern
wir sind ganz fasziniert von diesem
schönen und originellen Schweizerkreuz
(gesponsert von der Schweizer Bank UBS)

 

 

Vorbei an Reisfeldern
und in der Ferne erheben sich die Berge

 

 

Extrem steil geht’s bergauf
zum Aussichtspunkt hoch über
Jaraguá do Sul

Sonntag Abend
ganz viele Leute wollen den Sonnenuntergang von hier oben sehen
alles ist zugeparkt
wir müssen warten bis jemand wegfährt
damit wir überhaupt wenden können

 

 

Der Morgen bringt uns schönen blauen Himmel
hoch über dem Nebelmeer
danach geht’s die extrem steile Strasse wieder runter ins Tal

Die Temperaturen steigen auf 36°
gepaart mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit
dies haut uns fast aus den Socken
hatten wir doch die letzte Zeit immer eher kaltes Wetter

 

 

Nun folgen die deutschen Dörfer
als erstes
Pomerode
vieles ist deutsch angeschrieben
viele Leute sprechen noch deutsch
da deutsch ein Schulfach ist

 

 

Blumenau
setzt dem ganzen noch die Krone auf
hier findet jährlich ein Oktoberfest statt
welches nach dem Karneval in Rio
das grösste Fest in Brasilien ist

Wir streifen durch das Oktoberfest Gelände
für uns ein kleines Disneyland
mit sehr viel Kitsch
Essen und Getränke wie in Deutschland
mit einer riesigen Auswahl von verschiedenen Bieren
was so manchem Besucher das Herz höher schlagen lässt

 

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Wir haben neben dem Haus von Sido Stribel parkiert
er spricht uns auf Deutsch an
(sein Vater kam aus Deutschland)
lädt uns ein und zeigt uns seine Strickmaschinen im Keller
schliesst einen grossen Parkplatz auf
und lässt uns dort übernachten

 

 

Trikotwaren Fabrik Gebrüder Hering
gegründet 1880 von eingewanderten Deutschen
Sido Stribel gibt uns eine Privatführung durch das dazugehörende Museum
wo er uns alles genau erklärt
er hat 41 Jahre in dieser Firma gearbeitet
und ist immer noch mit ganzem Herzen dabei

 

 

In
Indaial
landen wir wieder einmal in einer Mercedes Garage
unsere Kardanwelle knackt und zwitschert
diese wird kurzerhand ausgebaut
und extern ein wenig umgebaut
von nun an muss Bert einmal monatlich unter den Camper
und abschmieren (fetten)

So kommen wir wieder in den Genuss
einer Übernachtung in einer Garage

Die jungen Mitarbeiter sind sehr interessiert
an unserer Reise
und möchten alles ganz genau wissen

 

 

Am nächsten Mittag ist der Camper fertig
und kein knacken und zwitschern ist mehr zu hören
ganz leise schweben wir davon
doch nicht weit
beim bezahlen überreicht man uns noch 2 Gutscheine
zum Mittagessen im Restaurant nebenan

Eine Churrascaria
eine Spezialität in Brasilien
dabei kommen immer wieder Kellner
mit verschiedenen Fleischstücken an langen Spiessen
an den Tisch und schneiden Stücke davon ab
und dies so lange bis man nicht mehr kann
dazu gibt es ein Buffet mit Salaten, Zutaten und noch mehr Fleisch
und zu guter letzt noch ein Dessertbuffet

 

 

Leider nicht in freier Wildbahn
sondern in einem Park
in Indaial

 

 

Durch das Europäische Tal
vorbei an Monte Carlo
erreichen wir die Apfelhauptstadt
Fraiburgo
(1‘016 MüM)
mit riesige Apfelbaum Feldern
leider sind wir noch zu früh für die Blütezeit

 

 

Treze Tílias
(Dreizehnlinden)
ein typisches Tiroler Dorf
in Brasilien

 

 

Fast überall wird Buffet libre angeboten
das heisst man kann sich vom Buffet so lange bedienen bis man fast platzt
wenn gewünscht gibt es noch Churrasco (Fleisch am langen Spiess) dazu
und am Schluss noch eine Auswahl an Dessert
und dies zu Preisen zwischen 4 – 8 Schweizer Franken pro Person

Doch das spezielle hier
bei einem spontanen Halt bei einem Restaurant in
Cunha Porã
fast das gesamte Personal
vom Küchenmädchen bis zur Chefin
sprechen alle ein bisschen Deutsch
(auch hier gibt es Wurzeln aus der Schweiz und Deutschland)

 

 

In einer Woche durchqueren wir Brasilien
fast 1‘000 km vom Atlantik bis zum Rio Uruguay
welcher die Grenze zu Argentinien bildet
durch hügeliges Landwirtschaftsgebiet
erst in der Nähe zu Argentinien werden die Felder riesig
und die letzten 15 km führen auf Schotter durch den Urwald

 

 

Die überwältigenden Wasserfälle
Salto do Yucumã

im Parque Estadual do Turvo
mit 1'800 Metern die längsten Wasserfälle der Welt
im
Grenzfluss Rio Uruguay
(auf der Argentinischen Seite heissen sie Saltos del Mocaná)

 

 

16. September 2019
ein schöner Blick aus dem Dachfenster
eine neue Bekanntschaft beim Einkaufen in
Três Passos
mit Tissiana und Fernando
den Besitzern des Ladens
welche uns spontan mit deutschem Bier beschenken

Danach verlassen wir bei
Porto Soberbo
auf dem Wasserweg
mit einer kleinen Fähre über den Rio Uruguay
Brasilien

Gemäss Auskunft beim Fährbüro
können wir uns und den Camper auf der anderen Seite des Flusses
also in Argentinien abmelden

 

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Auf Wiedersehen in Brasilien

 

Weiter gehts unter

Argentinien VI – Brasilien III - Paraguay I