Fährüberfahrt durch den Fjord Comau und den Kanal Cholgo nach Hornopirén
Chile Chico – Lago General Carrera – Cochrane – Coleta Tortel – Puerto Yungay – Río Bravo – Villa O’Higgins – Cochrane - Lago General Carrera – Puerto Río Tranquilo – Valle Exploradores - Puerto Río Tranquilo – Villa Cerro Castillo – Puerto Ibáñez - Villa Cerro Castillo – Lago Paloma – Coihaique – Puerto Aisén – Puerto Chacabuco – Puerto Cisnes – Parque Nacional Queulat - Puyuhuapi - La Junta - Puerto Raúl Marín Balmaceda – La Junta – Valle Mirta – Futaleufú – Parque Pumalín Sur – Chaitén - Parque Pumalín – Caleta Gonzalo – Hornopirén – Puelche
Chile
05.03.2019
wieder einmal steht ein Grenzübergang an
zwischen Los Antiguos (Argentinien) und Chile Chico (Chile)
Alles verläuft zügig und problemlos
doch die Lebensmittelkontrolle erweist sich als sehr genau
jeder einzelne Kasten
sogar in die Garage, alle Staukästen und in den Motorraum wird geschaut
doch da wir alles gegessen oder gekocht haben
gibt es gar keine Problem
Chile Chico
der Grenzort am Lago General Carrera
(in Argentinien heisst der selbe See Lago Buenos Aires)
wir übernachten direkt am See
und als Morgengymnastik
steigen wir die 210 Stufen zum Aussichtspunkt hinauf
128 schöne km entlang am Südufer des Lago
General Carrera
gemäss Reiseführer eine der schönsten Strecken in ganz Patagonien
was wir bis jetzt bestätigen können
Natürlich müssen wir bei der Quebrada el Diablo (Teufelsschlucht)
einen Halt einlegen
um in die tiefe Schlucht zu schauen
Auf einer abenteuerlichen Kraxeltour
erreichen wir den Wasserfall
El Maqui
welcher über mehrere Stufen talwärts fliesst
Der herrlich blaue Himmel
konkurriert mit den wunderschönen hellblauen Seen
Wir erreichen die
Carretera
Austral
unter Reisenden ein sehr berühmtes Highlight
doch da wir irgendwo dazu gestossen sind
wollen wir jetzt ganz ans Ende
nach Villa O’Higgins
um die gesamte Carretera Austral
vom Ende bis zum Anfang abzufahren
dass heisst für uns
nochmals einen Abstecher nach Süden
Entlang mehreren Seen und dem wunderschönen hellblauen
Río Baker
welcher sich nach den Wasserfällen
mit dem braunen Río Nef verbindet
Kurz verlassen wir die Carretera
Austral
und machen einen Abstecher nach
Caleta Tortel
ein ganz spezielles Dorf mitten im Urwald
gelegen an einem Fjord
Die Häuser kleben am Hang
am Beginn des Dorfes muss man parkieren
danach gibt es keine Strassen und Wege mehr
alles läuft über Holzstege
kilometerweit
Die Sprache die wir am meisten hören
ist
Hoch- und Schweizerdeutsch
den das Kreuzfahrtschiff MS Bremen liegt im Hafen
Wieder zurück auf der Carretera Austral
erreichen wir
Puerto Yungay
wo uns die letzte Fähre des Tages
vor der Nase davon fährt
Am Morgen klappt es dann mit der Fähre
welche uns kostenlos
ans Ende des Fjordes bringt
wo wir durch Wald, Sumpf- und schöne Seengebiete
weiter der Carretera Austral folgen
Kurz nach dem letzten Ort
Villa O’Higgins
erreichen wir das Ende der
1‘247 km langen
Carretera Austral
welche wir nun vom Ende bis zum Anfang
befahren möchten
Junger Kondor
Unterwegs finden wir jeweils schöne
Plätze
für die Mittagspause oder die Übernachtung
Von nun an geht’s definitiv Nordwärts
da die 210 km von Villa O’Higgins bis Cochrane
eine Sackgasse ist
müssen wir dieselbe Strecke wieder zurück
eine Weile dem wunderschönen hellblauen
Río Baker entlang
Nach Cochrane machen wir einen kurzen Abstecher ins
Valle Escondido
niemals vorher haben wir so grosse Herden Guanakos gesehen
und bei der Parkinformation
sind sie so zahm
dass sie zwischen den Leuten und den Fahrzeugen
herumspazieren
Dieses Mal fahren wir westlich am
Lago General Carrera
entlang
Auf einem Spaziergang
entdecken wir einen jungen Kauz
Abstecher ins
Valle
Exploradores
doch nach 22 km ist leider Schluss
wegen einem Erdrutsch ist die Strasse gesperrt
In
Puerto Río
Tranquilo
unternehmen wir eine Bootstour
Rasant geht’s mit dem Motorboot
über den türkisblauen Lago General Carrera
zu den Marmorhöhlen
wir fahren durch Tunnels
in Höhlen
und umkreisen die wunderschönen marmorierten Felsen
Kurz vor
Villa Cerro
Castillo
bekommen wir seit 14 Tagen
wieder einmal eine Teerstrasse zu Gesicht
(Ausgenommen einigen Dorfdurchfahrten)
da wird das Fahren zu einem ruhigen dahingleiten
Auch ändert sich die Landschaft
die Wälder wurden gerodet
und werden nun landwirtschaftlich genutzt
was auch zu mehr Besiedlung
und Städten führt
Ein Abstecher nach
Puerto Ibáñez
bringt uns ein letztes Mal
ans Ufer des
Lago General Carrera
In einem Bogen fahren wir vorbei
an den Ibáñez Wasserfällen
durch eine Schlucht
auf und ab durch schöne Landschaften
wieder zurück nach
Villa Cerro Castillo
In der
Reserva
Nacional Cerro Castillo
sehen wir den seltenen Andenhirsch
Huemul
Am schönen
Lago
Paloma
gibt’s einen feinen gegrillten Lachs
vom Lagerfeuer
Anderntags geht’s nach
Coihaique
der Hauptstadt der Region Aisén
wo wir wieder einmal einen gut ausgestatteten Supermarkt
für einen Grosseinkauf finden
Entlang der Carretera Austral
gibt es extrem viele schöne Flüsse, Wasserfälle und Seen
und ab und zu
schöne kleine Kirchen mit Holzschindeln
Holzschindel Kirche
modernes Spital und schöne Holzhäuser
finden wir in
Puerto Cisnes
welches wieder an einem Fjord liegt
Wieder ändert sich die Landschaft
die Teerstrasse macht einer Schotterstrasse Platz
und wir landen im Urwald
mit riesen Farn- und Lianen-Gewächsen
Fuchsien, Bambus- und Pangue Pflanzen
(Pangue ähneln unserem Rhabarber, die Blätter sind nur viel grösser
der Stiel (Nalca) kann wie Rhabarber gekocht werden)
Parque Nacional Queulat
Wanderung über eine Hängebrücke
durch den Urwald
bis zum Aussichtspunkt
des hängenden Gletschers
Ventisquero Calgante
mit mehreren Wasserfällen
mehrmals hören wir wie Stücke des Gletschers
mit Getöse in den Abgrund donnern
Abends geniessen wir die Aussicht über
den
Fjord Ventisquero
und die vorbeiziehenden Delfine
Seit langem passiert es wieder einmal
als wir in La Junta
nach dem Mittagessen weiterfahren wollen
haben wir einen platten Reifen
also muss Bert ran
um unseren Silverstar wieder fahrtüchtig zu machen
Gleich im Ort können wir den Reifen reparieren lassen
so das wir sorglos weiterfahren können
Durch eine Schneise im Urwald
fahren wir nach
Puerto Raúl Marín Balmaceda
doch auf dem Weg gibt es ausser dem Urwald nicht viel zu sehen
kurz vor dem Ort können wir auf einer gratis Fähre
den Río Palena überqueren
an unserem Übernachtungsplatz
sehen wir wieder Delfine vorbei schwimmen
Die nächsten Abstecher bringen uns zum Lago
Rosselot
und durchs Valle Mirta
leider ist nichts mit Aussicht
der Nebel hängt tief und es fängt an zu regnen
erst beim Abstecher nach Futaleufú zeigt sich die Sonne
und die Landschaft spiegelt sich in den spiegelglatten Seen
Zurück auf der Carretera Austral
fahren wir vorbei am schönen Lago Yelcho
und werden von mehreren Gletschern begleitet
Im Südteil des
Pumalín
Parks
wandern wir steil hinauf zum Aussichtspunkt
mit guter Sicht auf den vergletscherten Vulkan Michinmahuida
Zwei Tage geniessen wir den Park und das sensationelle Wetter
und übernachten auf dem Camping welcher jetzt in der Zwischensaison gratis ist
Wunderschöner Übernachtungsplatz
am Strand von
Santa Barbara
Wieder kommen wir in
den
Pumelín Park
wo wir ein paar Tage mit Wandern verbringen
Wanderung auf den
Vulkan
Chaitén
(in nur 2.2 km 600 Höhenmeter)
steil geht’s über Stufen und Hühnerleitern bergauf
erbarmungslos brennt die Sonne an den Hang
mit allerletzter Willenskraft
schaffe ich den Aufstieg zum Kraterrand
Bert ist schon längstens oben
wie auch eine ganze Gruppe Schweizer
da darf das Schweizer Gruppenfoto natürlich nicht fehlen
Der Vulkan galt als erloschen
als er 2008 ausbrach
und einen riesigen Krater hinterliess
worin sich ein neuer Vulkan bildete
der seither immer ein bisschen raucht
Weiter auf der Carretera Austral
und enge Zufahrt zum Camping El Vulcano
Schön angelegter Rundweg auf
dem
Sendero Alerce
vorbei an 3‘000 Jahre alten und riesigen
bis zu 3 Meter dicken Alerce Bäumen
Wanderung zu den
Cascadas
Escondidas
(versteckte Wasserfälle)
Auf einem schönen und gepflegten Pfad
auf Holzstegen und Leitern
mitten durch den feuchten Urwald
erreichen wir mehrere wunderschöne Wasserfälle
Auf dem Rückweg gibt’s noch einen Abstecher
zu Alercen (Riesenbäumen)
Wir erreichen
Caleta
Gonzalo
und stehen wieder einmal am Ende der Strasse
hier geht’s nur mit der Fähre weiter
Wir entscheiden uns für die innere Route
welche uns zuerst quer über den Fjord Reñihue bringt
dann gibt es für 10 km eine Strasse
um auf die zweite Fähre zu gelangen
welche uns in ca. 5 Stunden
und herrlichen Aussichten
durch den Fjord Comau und den Kanal Cholgo
nach
Hornopirén
bringt
Am Mittag bei der Abfahrt
hängt der Nebel noch tief
doch glücklicherweise wird es immer besser
und der blaue Himmel setzt sich durch
Auf der Küstenstrasse verlassen wir
Hornopirén
ganz nah am Ufer begleiten uns Delfine
Hier wird unser Silverstar geehrt
200‘000 km stehen auf dem Tacho
ohne grosse Probleme hat er dies geleistet
wir sind sehr dankbar
haben wir so ein zuverlässiges Fahrzeug
In Puelche lassen wir diesmal die Fähre links liegen
und somit auch die letzten 50 km der Carretera Austral
hier endet für uns
die wilde Einsamkeit der
Carretera Austral
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