Cerro el Alcazár, Argentinien
La Quiaca - 40 – Susques – Viaducto de la Polvorilla – San Antonio de los Cobres – Salinas Grandes – Purmamarca – Humahuaca – Yala – Terme de Reyes – Salta – Abra del Acay – La Poma – Cachi – Parque Nacional los Cardones – Molinos – Quebrada de la Fecha – Cafayate – Quebrada las Conchas – Cafayate – San Miguel de Tucumán - El Mollar - Tafí del Valle - Amaicha del Valle – 40 – Belén – Chilecito – Cuesta de Miranda – Villa Unión – Quebrada de Jáchal - Dique Cuesta del Viento – 149 – Galingasta – Parque Nacional El Leoncito – Uspallata – Ruta 52 - Mendoza
Argentinien
21.08.2018
Einreise nach Argentinien in
La Quiaca
3‘460 MüM
Ohne Anstehen bekommen wir unseren Einreisestempel in den Pass
mit 90 Tagen Aufenthalt
ebenso zügig bekommt unser Silverstar seine Aufenthaltsgenehmigung
für 90 Tage
Ein Beamter schaut im Camper
kurz in einige Kästen
und schon dürfen wir mit einer Stunde Zeitgewinn weiterfahren
Schon an der Grenze steht ein Schild
mit der Kilometer Angabe bis nach Ushuaia
5‘121 km bis zum südlichsten
mit dem Fahrzeug erreichbaren Punkt
in Südamerika
Und genau dorthin möchten wir
unser Plan ist auf der Ruta40
von der Grenze Bolivien
bis nach Feuerland zu fahren
5‘301 km
immer auf der selben Strasse
(dies ist in etwa die Distanz von Portugal zum Ural)
doch werden wir öfters seitliche Abstecher machen
und möchten im Sommer (Dezember/Januar)
in Ushuaia sein
Doch zuerst müssen wir mal schauen das wir zu Argentinischen Pesos gelangen
doch das ist gar nicht so einfach
der erste Bankomat will uns kein Geld geben
und beim zweiten wartet eine riesige Menschenschlange
um ebenfalls Geld zu beziehen
also
Geduld und warten ist angesagt
und hier kommen wir dann doch noch zu unserem Geld
Nach dem Tanken und Einkaufen
starten wir also auf die „cuarenta“
(Nationalstrasse 40)
gleich am Ortsende beginnt die Schotterstrasse
sie ist in sehr gutem Zustand
und die Landschaft wird immer schöner
in einem Bachbett durch eine Schlucht und durch farbige Landschaften
und alles auf der Hochebene
welche hier nun Puna heisst
Bis wir das grandiose
Valle de Luna
(Mondtal)
erreichen
welch magische Farbenpracht strahlt uns hier entgegen
Was sind wir glücklich
dank dem besseren Diesel von Argentinien
funktioniert unsere Heizung wieder
welche wir auf diesen Höhen
zwischen 3‘500 – 4‘400 MüM
doch öfters einschalten
Vulkan Tuzgle
auf einer Seite farbig
auf der anderen dunkel mit Lavafeldern
Leider ist der Wind unser ständiger Begleiter
am Abend wird er so stark
dass es uns im Camper gehörig durchschüttelt
In einem weiten Bogen überspannt
das
Viaducto La Polvorilla
(64 m hoch und 224 m lang)
die Schlucht
welche vom
Tren a las nubes
(Zug in die Wolken)
befahren wird
Heute ist der Zug eine Touristenattraktion
welche in 217 km von 1‘187 MüM in Salta
auf 4‘220 MüM zum Viadukt klettert
früher führte sie an die Grenze
und weiter durch Chile
bis an den Pazifik
Ein steiler Fussweg führt uns von der Schlucht
hinauf auf die Eisenbahnbrücke
Weiter geht’s auf Wellblechpiste
nach San Antonio de los Cobres
Hier verlassen wir für den Moment
die Ruta40
doch wir werden voraussichtlich
genau hier wieder auf sie treffen
Von San Antonio de los Cobres
ziehen wir auf der alten Ruta40
eine Schleife nach Norden zu den
Salinas Grandes
(grosser Salzsee)
3‘450 MüM
hier wird aktiv Salz abgebaut
wir bestaunen was hier alles aus Salzblöcken hergestellt wird
Tische mit Bänken – Häuser – Figuren in allen Grössen
Wir verlassen die Puna (Hochebene)
und kurven hinunter nach
Purmamarca
auf 2‘190 MüM
mit den
Cerro de los Siete Colores
(Berg der sieben Farben)
Wir kraxeln eine Weile durch die farbigen Hügel
und geniessen die fantastische Landschaft
Der Ort selber ist total überlaufen
da es Sonntag ist
wimmelt es nur so von Touristen
Von hier fahren wir wieder ein Stück nach Norden
Und schon wieder wandern wir durch eine
farbige Schlucht
durch die Quebrada de las señoritas
oberhalb von Uquía
Humahuaca
das nächste sehr touristische Dorf
mit vielen Verkaufsständen
und einem sehr auffälligen
Unabhängigkeitsdenkmal
Von Humahuaca fahren wir auf einer
Wellblechpiste zum
Mirador Hornocal
14 Color Mountain
von 2‘940 auf 4‘320 MüM
und sind sprachlos
ob dieser grandiosen Farbenpracht
Hier setzten wir unseren Umkehrpunkt
und fahren wieder nach Süden
Machen einen Halt bei den
Termas de Reyes
und geniessen einen Tag in den warmen Quellen
Freitag, 31.08.2018
Salta
la linda
(die Schöne)
doch von der schönen Stadt sehen wir vorerst nichts
wieder mal verbringen wir einen ganzen Tag in der Mercedes Garage
und am Abend haben sie nur die Glühkerzen kontrolliert und den Luftfilter gereinigt
und wir wissen dass sie am Montag die Ersatzteile abklären werden
Am Sonntag ist Stadtbesichtigung angesagt
doch ausser rund um die Plaza
finden wir nichts schönes an dieser Stadt
Am Montag gehen wir auf die Suche nach Gas
unser Tank ist leer
doch nirgends werden wir fündig
wir sind total frustriert
kein Gas – keine Camper Reparatur
Am späteren Nachmittag fahren wir wieder in die Mercedes Garage
um zu sehen wie es mit unseren Ersatzteilen steht
wir werden mit einem Blick empfangen
der aussagt
was wollt ihr den schon wieder hier
Doch dann geht alles schnell
beim Gebläse wird der Fehler gefunden
doch weder das Gebläse noch die Manschetten für das Lenkgestänge sind am Lager
kurzerhand werden die Teile bei einem vorhanden Neuwagen aus-
und bei uns eingebaut
So verlassen wir Salta
ohne Gas
fahren bergwärts durch farbige Täler
bis wir
wie geplant
kurz vor San Antonio de los Cobres
auf die cuarenta (Ruta 40) treffen
Am Morgen starten wir auf 1‘200 MüM
nach 170 km
erreichen wir den Pass
Abra del Acay
auf 4‘895 MüM
einer der höchsten Pässe von ganz Amerika
Hier legen wir einen Kaffeehalt ein
bevor wir wieder tiefere Lagen ansteuern
Schild
auf dem
Abra del Acay
Noch 4‘601 km
bis zum Ende der Ruta 40
Auf dem Camping municipal
in
La Poma
3'030 MüM
verbringen wir zwei arbeitsintensive Tage
das Dachfenster muss neu abgedichtet werden
die Sprünge im Dachfenster geklebt
die Zurrschiene in der Garage hat sich gelöst
und muss neu geklebt werden
Wäsche waschen
den Camper innen und aussen putzen
danach sind wir froh
kann die Reise wieder weitergeht
Morgens und Abends wimmelt es auf dem Camping
von Papageien
Weiter geht’s durch das immer bunter
werdende
Valle Calchaquí
Cachi
gemäss Reiseführer der schönste Ort in diesem Tal
und somit auch sehr touristisch
so flanieren auch wir durch diesen lieblichen Ort
Früchte zum kaufen finden wir keine
doch Andenkenläden
gibt es massenweise
Parque Nacional Los Cardones
wie der Name des Parks andeutet
erreichen wir schon bald ein grosses Kakteenfeld
und am Strassenrand weiden Guanacos
Am anderen Ende des Parks
wollen wir ins
Valle Encantado
abbiegen
doch leider ist die Zufahrt gesperrt
also packen wir den Rucksack
schnüren die Wanderschuhe
und laufen die 4 km hinunter ins Tal
Wieder zurück von der Wanderung
werfen wir noch einen Blick auf die Passstrasse
Questa
del Obispo
hier kehren wir um und fahren auf einer Seitenstrasse
aus dem Park
Doch wir kommen aus dem Staunen nicht mehr raus
wir landen wieder mal in einer sensationell
farbigen „Mondlandschaft“
Hier geht uns nun definitiv das Gas aus
unser Tank und die Reserveflasche sind leer
ab jetzt gibt es zu „Hause“ keine warme Mahlzeit mehr
nicht mal mehr einen Tee können wir uns kochen
Wieder zurück auf der Ruta 40
geht es im selben Stil weiter
zuerst überwiegen die Rottöne
danach gelangen wir in die
Quebrada de la Flecha
mit weissen Felsen, Sand und Strasse
Unsere Übernachtungsplätze
sind vom Feinsten
Cafayate
1‘620 MüM
eine schöne Stadt
mit herrschaftlichen Weingütern
welche hochklassige Weine produzieren
Leider gibt es auch hier
kein Gas für uns
(falscher Anschluss)
Von Cafayate fahren wir nordwärts
in die
Quebrada de las Conchas
wo die Felsen wieder in fantastischen Rottönen leuchten
Felsformationen mit Namen wie
los Castillos, las Ventanas, el Obelisco, el Anfiteatro, Garganta del Diablo …
hier kehren wir um
und fahren zurück nach
Cafayate
In Cafayate
besuchen wir noch ein paar Bodegas und eine Destillerie
welche wir selten mit leeren Händen verlassen
Wegen unserem Gas – Problem
müssen wir die
Ruta 40
wieder verlassen
Wir probieren unser Glück in der nächst grösseren Stadt
in
San Miguel de Tucumán
(430 MüM)
doch am ersten Tag werden wir nicht fündig
überall werden wir an einen anderen Ort verwiesen
so kommen wir zu einer ausgedehnten Stadtbesichtigung
Danach wollen wir auf den Camping Municipal
welcher sich in einem grossen schönen Park befindet
doch leider finden wir ihn verschlossen vor
Eine Frau erklärt mir
nein, sie bellt mich an
dass der Camping wegen Umbau geschlossen ist
und wir nicht hier bleiben können
auf meine Nachfrage ob wir an der Strasse im Park
übernachten können
bellt sie weiter
dass dies viel zu gefährlich sei
wegen Raubüberfällen
Also schauen wir in der App iOverlander nach
(sehr hilfreiche App auf Reisen)
wo die nächste Übernachtungsmöglichkeit ist
da finden wir ganz in der Nähe eine Tankstelle
und es soll dort noch schöner sein
als auf dem Camping
Also nichts wie hin
doch wir finden einfach nichts schönes an diesem Platz
eine öde Tankstelle direkt an einer viel befahrenen Strasse
doch da es spät ist
entschliessen wir uns zu bleiben
Wir verkriechen uns in die hinterste Ecke
möglichst weit weg von der Strasse und der Tankstelle
doch schon bald erscheint ein Tankwart
und dirigiert uns an die vorderste Front
es sei viel zu gefährlich wo wir jetzt stehen
wegen Raubüberfällen
Morgens vor 8 Uhr geht unsere Gas Suche weiter
leider im gleichen Stil wie am Vortag
unser Tank zu füllen ist unmöglich
bis am Mittag können wir nach langem hin und her
wenigstens die kleine Reserveflasche füllen lassen
Ein kleines Trostpflaster
hier ist gerade
Erdbeersaison
so kaufen wir am Strassenrand
für ca. 3.- CHF
2 kg Erdbeeren
Unserer Meinung nach
sind die Lebensmittel hier in Argentinien günstig
dafür ist der Treibstoff teuer
Wir besichtigen das historische
Zentrum
rund um die Plaza
bekommen eine Führung durch das Gebäude
des Gobierno (Kantonsregierung)
mit dem weissen Saal
einer kleinen Kopie von Schloss Versaille
und in einer Seitengasse stossen wir auf das Swiss Hotel Metropol
danach machen wir uns auf den Rückweg
zur Ruta 40
durch die Yungas mit grüner subtropischer Vegetation
gelangen wir ins Tal der Tafí
(einer Volksgruppe aus dem 4. bis 9. Jahrhundert)
Am Morgen eine erfreuliche Entdeckung
unser Gastank ist voll
weder die Befüller noch wir haben gemerkt
das der Versuch den Tank zu füllen
erfolgreich war
Somit hat sich dieser Abstecher
zu hundert Prozent gelohnt
Die zweite Überraschung ist der junge Fuchs
am Stausee La Angostura
welcher uns beim Frühstück zusieht
Besuch des Parks der Menhire
in
El Mollar
danach steigt die Strasse weiter an
bis zum
Abra del Infiernillo Pass
(kleine Hölle)
auf 3‘050 MüM
Aussenansicht des
Pachamama Museum
in
Amaichá del Valle
Besuch des Pachamama Museums
wir sind total fasziniert was hier aus
Stein und Metall
gefertigt wurde
Pachamama heisst „Mutter Erde“
die meisten Indigena opfern den ersten und letzten Schluck eines Getränkes
immer Pachamama
Wir gelangen wieder auf die
Ruta 40
und gleichzeitig in eine neue Region
Catamarca
Der weitere Streckenverlauf
zeigt sich bis auf ein paar kurze Abschnitte
als öde
schnurgerade durch ein flaches Tal
An der Grenze zur Region
La Rioja
zeigt uns das Strassenschild
noch 4‘000 km auf der
Ruta 40
bis nach Cabo
Vírgenes
an der Magellanstrasse
16.09.2018
Auf dem schönen Campingplatz in
Andolucas
1‘080 MüM
feiern wir meinen Geburtstag
Eintönig geht die Fahrt weiter
nach
Chilecito
auf 1‘070 MüM
eine alte Minenstadt
umringt von ganzjährig schneebedeckten Bergen
Die spezielle Sehenswürdigkeit ist die
Drahtseilbahn
welche das Dorf mit den Minen auf 4‘400 MüM verband
in welcher der Minenabraum transportiert wurde
Auf einem Loop in die Hügel
sehen wir Kondore kreisen
Die Strecke wird wieder interessanter
durch die roten Felsen der
Cuesta de Miranda
erreichen wir Villa Unión
wo wir an der Embalse Lateral (Stausee)
übernachten wollen
doch es kommt heftiger Wind auf
so dass wir uns ein bisschen Abseits ein geschützteres Plätzchen suchen
Wieder geht es eher langweilig
schnurgerade aus
So entscheiden wir uns
die Ruta 40 für eine Weile zu verlassen
und ein bisschen näher
den Anden entlang zu fahren
Sofort wird es wieder interessanter durch
die
Cuesta de Huaco
&
Quebrada de Jáchal
durch rote und weisse Felsen
rauf und runter
und durch enge Passagen
erreichen wir den nächsten Stausee
und somit unser neuer Übernachtungsplatz
den
Embalse los Cauquenes
hier geniessen wir einen sensationellen Sonnenuntergang
Auf einer schönen Strecke
erreichen wir nach 59 km schon den nächsten schönen Stausee
den
Dique Cuesta del Viento
Am Folgetag schaffen wir es gerade mal
zur andere Seite des Sees
bis wir unseren nächsten Übernachtungshalt einlegen
Weiter geht’s auf der 149
vorbei an einem rosa schimmernden ausgetrockneten See
bis wir am Ortseingang von
Calingasta
gestoppt werden
Frucht- und Gemüsekontrolle
ganz viele Sachen dürfen nicht in die Region San Juan mitgenommen werden
dies ist schon die zweite Kontrolle innert ein paar Tagen
wir konnten unsere Sachen mit ein bisschen Betteln beide Male behalten
Cerro el Alcazár
längere Zeit kraxeln wir durch diese Traumlandschaft
Parque Nacional El Leoncito
bei der Rangerstation werden uns die Verhaltensregeln
bei einem Zusammentreffen mit einem Puma erklärt
doch bei der kurzen Wanderung zu einem kleinen Wasserfall
und auf dem Campingplatz
bekommen wir keinen Puma zu Gesicht
Schon zum zweiten Mal hier in Argentinien
sind wir nun auf einem gratis Campingplatz
ausgestattet mit Grill, Tisch-Bank Kombinationen, Toiletten und sogar warmen Duschen
Auch gibt es in fast jeder Gemeinde
sehr einfache und günstige Campingplätze
man merkt das die Argentinier selber auch sehr oft campieren
Uspallata
Besuch des Museums „Las Bóvedas“
ehemalige Schmelzöfen der Spanier
wo Gold und Silber geschmolzen wurde
Und ein ausgiebiges Parillada Essen
typische Grillplatte für zwei Personen
Siete Colores
in der Umgebung von Uspallata
auf einer Wanderung erkunden wir die farbige Landschaft
Danach begeben wir uns auf die Ruta 52
bekannt als los Caracoles (Schnecken) oder Serpiente (Schlange)
von Villavicencio
in 365 Kurven windet sich die schöne Piste über Villavicencio nach Mendoza
von 2‘800 auf 730 MüM
Unterwegs begegnen wir einem jungen Fuchs
welcher uns regelrecht anbettelt
doch von uns bekommt er nichts
eine ganze Weile läuft er uns noch hinterher
auch Guanacos sehen wir viele
welche die steilen Hänge wie unsere Gämsen erklimmen
Als sich der Blick über das Tal öffnet
geniessen wir eine Aussicht fast wie aus einem Flugzeug
unter uns das Nebelmeer
Am Morgen ein super Sonnenaufgang über dem
Nebelmeer
bevor es sich langsam lichtet
und wir die restlichen Kurven in Angriff nehmen
und Mendoza erreichen
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