Mendoza – Maipú – Embalse Potrerillos – Tupungato – Valle de Uco – Tunuyán – alte Rute 40 – Embalse Agua del Toro – Embalse los Reyunos – San Rafael – Cañon del Atuel - Embalse el Nihuil – 40 – Malargüe – Chos Malal – Las Lajas – Paso de Pino Hachado – Lago Aluminé – San Martín de los Andes – Ruta de los 7 Lagos – San Carlos de Bariloche – El Bolson – Esquel – Trevelin – Grenze Argentinien/Chile – Esquel – Piedra Parada – Embalse Florentino Ameghino – Trelew – Rawson – Puerto Madryn – Trelew – Rawson – Cabo Dos Bahías – Trelew – Puerto Madryn - Trelew
Argentinien
Mendoza
(730 MüM)
wird als die schönste Stadt des Landes
angepriesen
doch bei der Anfahrt können wir diese Lobpreisung nicht bestätigen
zuerst fahren wir an Schutthalden
danach eher an düsteren Quartieren vorbei
29.09.2018
Frühstück am See
des sehr schönen und grossen
Parks Gral San Martín
Anschliessend begeben wir uns auf Stadtbesichtigung
das Zentrum zeigt sich sehr grün
die Strassen sind beidseitig mit grossen Bäumen gesäumt
das es zum Teil schon fast düster wirkt
mehrere Parks und die Fussgängerzone
mit den vielen Restaurants und Strassencafes
versöhnen uns dann doch mit dieser Stadt
Weinregion
Maipú
da gehört eine Führung mit Degustation dazu
die Führung war super (auch wenn alles in Spanisch)
doch der Wein entspricht uns nicht ganz
(sollte jemand nicht wissen wohin mit den leeren Flaschen
hier die Idee für den nächsten Weihnachtsbaum)
Auf dem Weg zum
Emalse
Potrerillos
(1‘380 MüM)
fahren wir am Dorf
Colonia Suiza (Schweizerkolonie)
vorbei
wo noch das ein oder andere Schild
an die Heimat erinnert
Am Morgen schwimmen Schwarzhalsschwäne auf
dem
Emalse Potrerillos
Über ein schönes Hochtal
vorbei an den höchsten Andengipfeln
und auch den höchsten Bergen von ganz Amerika
mit extrem vielen Greifvögeln
erreichen wir das
Valle de Uco
das ganze Tal ist voll mit Rebstöcken
und Weingütern
Am Ende des Tales liegt
Manzano Historico
welches die Geschichte des Befreiers
San Martin erzählt
Wieder zurück auf der Ruta 40
diesmal fahren wir über die „alte“ Ruta 40
immer den verschneiten Anden entlang
bis wir beim roten Río Diamante
nach Osten abbiegen
vorbei am Cerro Diamante (Vuklan)
durch einen Tunnel den
Embalse Agua del Toro
(Stausee)
erreichen
Erklärung zur alten und neuen Ruta
40:
ein früherer Präsident hat versprochen die gesamte Ruta 40 zu teeren
doch statt alles zu teeren, hat er kurzerhand die vorhanden geteerten Strassen umbenannt
darum gibt es manchmal parallel Abschnitte der „alten Ruta 40“
glücklicherweise sind grosse Teile der Ruta 40 noch nicht geteert
Auf einer üblen Wellblechpiste erreichen wir
den
Embalse los Reyunos und den Embalse el Tigre
(1‘000 MüM)
finden einen schönen Platz mit Grillstelle
wir bleiben gleich zwei Tage
Bert macht sein erstes typisches
argentinisches Asado (Grill)
nicht von der Menge her
doch von der Qualität
Über San Rafael gelangen wir in
den
Cañon del Atuel
schon beim ersten Stausee
dem Valle Grande
kreisen mehrere Kondore ganz nah über unseren Köpfen
danach schlängeln wir uns ganz gemütlich
durch die schöne farbenfrohe Schlucht
Finden am Mittag ein schönes Plätzchen für eine Pause
und entschliessen uns gleich für die Nacht zu bleiben
Abends ertönt auf einmal eine Sirene
die Leute nebenan
packen hecktisch ihre Sachen
und rufen immer was von Wasser
Auf Nachfrage was es mit dieser Sirene auf sich hat
wird mir erklärt
dass nun vom Stausee Wasser abgelassen wird
und niemand weiss wie viel
es ist möglich das dieser Platz überschwemmt wird
so bleibt auch uns nichts anderes übrig
als ein Platz in höheren Lagen zu suchen
den wir glücklicherweise nur ein paar hundert Meter oberhalb finden
da wir bei Dunkelheit eigentlich nicht fahren wollen
so können wir gut beobachten wie das Wasser kommt
Gemütlich geht’s weiter der Atuel Schlucht entlang
bis wir den riesigen Stausee
Embalse el Nihuil
erreichen
nur ganz knapp kann man das gegenüberliegende Ufer erspähen
Salzgewinnung in den
Salinas del Diamante
wenn „Mann“ alles probieren muss
gibt es ab und zu eine Erfahrung der anderen Art
Auf eintöniger Strecke mit
Ölförderpumpen
erreichen wir bei Sosneado
wieder die Ruta 40
und gleich wird uns mitgeteilt
dass noch 3‘000 km auf dieser Ruta vor uns liegen
Doch noch am selben Abend
drehen wir unsere Pläne
wieder einmal um 180 Grad
Wir planen einen Heimaturlaub
und darum wollen wir den gesamten Kontinent überqueren
und die Atlantikküste erreichen
Doch vorerst folgen wir noch der Ruta
40
ab Malargüe wird die Strecke wieder interessanter
entlang des Río Grande
vorbei an farbigen Bergen
mehreren Vulkanen und Lavafeldern
und Gauchos mit Ziegenherden mitten auf der Strasse
erreichen wir die nördliche Grenze zu
Patagonien
Wieder verlassen wir die Ruta 40
machen einen Umweg über die Berge
ins
Naturreservat El Tromen
mit dem gleichnamigen See und Vulkan
auf 2‘120 MüM
mit Mittagstemperaturen knapp über null Grad
Wir erfreuen uns an riesigen Ziegenherden
Flamingos, ganz jungen Zicklein und wilden Hasen
Kurz nach Chos Malal
erreichen wir das Zentrum der
Ruta 40
wir haben die Hälfte dieser legendären Strasse geschafft
In Las Lajas
biegen wir ab zur Chilenischen Grenze
Paso de Pino Hachado
doch statt Argentinien zu verlassen
biegen wir vor der Schranke ab
und fahren der Grenze entlang nach Süden
Wir sehen die ersten Araukarien Wälder
und landen auf 1‘750 MüM im Schnee
Lago Aluminé
schneebedeckte Berge – Wälder
wir fühlen uns wie in Kanada
Am Río Aluminé entlang
vorbei am „schönsten“ Berg der Welt
(die haben sicher noch nie das Matterhorn gesehen)
erreichen wir Junín de los Andes
Unterwegs gibt’s noch eine Vollbremsung
Pepamobil mit ihrer Besatzung
Renate, Bruno und Hund Lola kommen uns entgegen
(www.pepamobil.ch )
(Berner seit fast 20 Jahren unterwegs doch seit kurzem sesshaft in Paraguay)
wir haben sie vor fast 4 Jahren in der Baja California, Mexiko getroffen
Nach einem Schwatz am Strassenrand
trennen sich unsere Wege wieder
San Martín de los Andes
ein sehr touristischer Ort
und der Beginn der
Ruta de los 7 Lagos
(Strasse der 7 Seen)
diese führt uns an mehreren schönen Bergseen vorbei
leider ist das Wetter noch zu kalt
um diese so richtig zu geniessen
Myrtenzweig und -baum
Rund um
Villa La
Angostura
(770 MüM)
Lago Correntoso
und der in der Zwischensaison gratis
und wunderschöne Camping La Estacada
am Nahuel-Huapi-See
Die Region wird gerne
die Schweiz von Argentinien genannt
wir fühlen uns zwar mehr an Kanada erinnert
Leider wird das Wetter immer schlechter
Regen setzt ein
und die Temperaturen fallen in den Keller
So lassen wir den berühmten Ski- und Touristenort
San Carlos de Bariloche
links liegen
fahren weiter nach El Bolson
wo wir kurz darauf die Ruta 40 verlassen
und nach Osten Richtung Atlantikküste abbiegen
Doch nach etwa 60 km bekommen wir eine
Email
auf meine Anfrage nach der Möglichkeit und den Kosten
für eine Visaverlängerung in Puerto Madryn (an der Atlantikküste)
welche wir wohl machen können
doch mit je 75 CHF zu Buche schlagen
So entscheiden wir uns noch einmal zurück zur Ruta 40
und über Esquel zur Grenze zu fahren
wo wir die Verlängerung gratis bekommen
das einzige Problem sind unsere Lebensmittel
da wir unsere Lager gefüllt haben
und uns auf ein paar Tage ohne Einkaufsmöglichkeiten eingestellt haben
Leider sehen wir von dem schönen Tal
und den frisch verschneiten Bergen
wegen den tiefhängenden Wolken nicht viel
Die Ausreise in Argentinien ist zügig
erledigt
die Frage ob wir die Lebensmittel kurz bei ihnen deponieren können
da wir Früchte, Gemüse, Fleisch- und Milchprodukte nicht in Chile einführen können
wird verneint
Also fahren wir mit vollen Lagern an die Grenze von Chile
sehr freundlich und schnell bekommen wir unsere Einreisestempel
und die Campereinfuhr
nun kommt die Lebensmittelkontrolle
wir erklären dass wir gar nicht nach Chile einreisen möchten
sondern direkt wieder zurück nach Argentinien wollen
und dies alles nur für die Visumsverlängerung machen
Glücklicherweise kommen uns die Beamten entgegen
und kontrollieren unsere Lebensmittel nicht
schicken uns aber direkt wieder an den Ausreiseschalter
wo wir uns und den Camper sogleich wieder ausstempeln lassen
Am Argentinischen Zoll gibt’s grosse Augen
dass wir schon wieder da stehen und unsere Lebensmittel noch dabei haben
die Wiedereinreise läuft zügig
wir und der Camper bekommen nochmals 90 Tage Aufenthalt
So haben wir nur ganz kurz mal unsere Zehen nach Chile ausgestreckt
und sind wieder zurück auf den Strassen von Argentinien
das ganze Prozedere dauerte ca. 1 Stunde
Da wir nun die Ruta 40 verlassen
werden wir die verbleibenden
1763 km nächstes Jahr erkunden
wenn wir von Feuerland
wieder nach Norden fahren
So begeben wir uns nun endgültig auf die ca.
900 km lange Strecke
quer durch Argentinien zur Atlantikküste
nach einem eher eintönigen Start auf der Ruta 12
wird die Landschaft immer schöner
farbige Felsen und Täler entlang des Río Chubut
nicht wie erwartet
eintönige Fläche
und das Beste an allem
nach einer Woche Wolken und Regen
zeigt sich endlich die Sonne wieder
Piedra Parada
ein riesiger Felsblock in der Landschaft
übriggeblieben von einem früheren Vulkanausbruch
Wanderung in den
Cañon las
Buitreras
da fühlen wir uns wieder einmal ganz klein
viele Felsen sehen aus wie
Schweizerkäse
und am Ende des Canyons wo er sich wieder öffnet
werden wir ganz skeptisch beäugt
Weiter auf der Ruta 12
werden wir mit fantastischer Landschaft belohnt
Wieder Mal haben wir auf Sand gebaut
was Bert dazu zwingt
die Schaufel zur Hand zu nehmen
Doch auch die Ruta 25 kann sich sehen
lassen
zwischen dem Río Chubut und verschieden farbenen Felsklippen entlang
erst die letzten 100 km bevor wir den
Embalse Florentino Ameghino
erreichen
ist eher eine öde und flache Landschaft
Auf einmal geht es kurvenreich und durch
Tunnels
hinunter in eine Schlucht
wo wir unterhalb des Stausees
wieder einen super schönen Platz am Río Chubut finden
Bei Rawson erreichen wir nach langer Zeit
wieder einmal das Meer
das letzte Mal waren wir im Juli 2017 am Atlantik
Am Hafen von Rawson entdecken wir die erste
Gruppe von
Seelöwen
bevor wir uns auf den Weg nach
Punta Ninfas
machen
eine üble Wellblechpiste führt uns
auf eine Klippe hoch über dem Meer
Am Strand dösen Seeelefanten
faul vor sich hin
derweil der heftige Wind uns fast von der Klippe fegt
Orcas
Seelöwen
Seeelefanten
Wir steigen die Klippe hinunter
sehen Orcas
Seelöwen und Seeelefanten
fast zum Greifen nah
und in der Ferne tummeln sich die Wale
Wale im Golfo Nuevo
Glattwale
an der Playa Parana
in
Puerto Madryn
Doch nicht nur Wale gibt es am und im Golfo
Nuevo
An der
Punta Loma
gibt es eine Seelöwen Kolonie
Vom Aussichtspunkt
sehen wir hinunter auf eine Strandbucht
dort wimmelt es von Seelöwen
die veranstalten einen Lärm
es tönt wie eine riesige Schafherde
Die Bullen zeigen ihr Imponiergehabe
müssen sie doch ihre Haremsdamen ( 2 – 12 Stück) unter Kontrolle behalten und schützen
es wird gezankt – gebrüllt – geschmust – geschubst und gerammelt
was das Zeug hält
Wir wechseln unseren Standort
auf die gegenüberliegende Seite der Bucht
zur
Playa Las Canteras
hier soll man die Wale viel besser und näher beobachten können
und gilt als Treffpunkt von Reisenden
als wir eintreffen steht ein einziges Fahrzeug dort
und zwar
Reisende aus Österreich
doch jeden Tag treffen neue Reisende ein
aus:
Bern, Basel, Deutschland, Solothurn, Frankreich, Argentinien …
Ein Unterkieferknochen
eines Glattwales
Die Ballena-Franca-Austral (Glattwal)
werden bis zu 18 Meter lang
und bis zu 35 Tonnen schwer
Ein Neugeborenes misst schon 5.5 Meter und wiegt 3 Tonnen
Wale ganz nah am Ufer
Flossen
Rückenschwimmen
Mütter mit Kind
Meistens sieht man nur einen kleinen Teil des Kopfes aus dem Wasser ragen
Doch auch andere Bewohner lieben die
Küste
Vogelspinne, verschiedene Vögel, Cuy (Meerschwein), Schwarzhalsschwäne
Nach einer Woche sind die Lebensmittel aufgegessen
was uns zwingt diesen wunderschönen Platz
zu verlassen
Der wunderschöne alte Bahnhof
von
Puerto Madryn
Hier in der Stadt stocken wir unsere Vorräte auf
und müssen beim Zoll abklären
ob und wo wir unseren Camper während des Heimaturlaubes abstellen können
da uns der Argentinische Zöllner gesagt hat
dass wir nicht ohne Fahrzeug ausreisen dürfen
Doch da wir innerhalb der 90 Tage (Aufenthaltsbewilligung des Campers)
wieder zurückkommen und Argentinien verlassen
müssen wir dem Zoll nur melden wo wir den Camper abstellen
und die zuständige Ansprechperson angeben
sollten wir erst nach Ablauf der 90 Tage zurück nach Argentinien kommen
wird der Zoll den Camper beschlagnahmen
Auf dem Weg nach Trelew
fahren wir am „weltgrössten“ Dinosaurier vorbei
Playa Isla Escondida
schöne Bucht
mit See – Elefanten
(nur die Männchen tragen einen kleinen Rüssel)
und Delfinen
Nandu
Guanako
Cabo Dos Bahías
hier besuchen wir die
Magellan Pinguine
ach sind die süss
watscheln lange Strecken
vom Strand bis zu ihren Nestern (Erdhöhlen)
Im Moment brüten sie ihre zwei Eier
wobei sich das Männchen und das Weibchen
immer abwechseln
Wieder zurück an der
Playa Las Canteras
in Puerto Madryn
treffen wir ein Walliser Paar
welche wir vor 4 Jahren in Alaska getroffen haben
und mehrere Reisende die erst vor ein paar Wochen
ihr Abenteuer begonnen haben
Nun befinden wir uns eine Weile
auf Heimaturlaub
und geniessen die Familie und Freunde
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