Panamericana  - Mit dem Camper von Alaska nach Feuerland / www.silverstar-in-suedamerika.jimdo.com

Argentinien II

29. September – 20. November 2018

Panamericana  - Mit dem Camper von Alaska nach Feuerland / www.silverstar-in-suedamerika.jimdo.com

 

Mendoza – Maipú – Embalse Potrerillos – Tupungato – Valle de Uco – Tunuyán – alte Rute 40 – Embalse Agua del Toro – Embalse los Reyunos – San Rafael – Cañon del Atuel - Embalse el Nihuil – 40 – Malargüe – Chos Malal – Las Lajas – Paso de Pino Hachado – Lago Aluminé – San Martín de los Andes – Ruta de los 7 Lagos – San Carlos de Bariloche – El Bolson – Esquel – Trevelin – Grenze Argentinien/Chile – Esquel – Piedra Parada – Embalse Florentino Ameghino – Trelew – Rawson – Puerto Madryn – Trelew – Rawson – Cabo Dos Bahías – Trelew – Puerto Madryn - Trelew

 

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Argentinien

 

 

Mendoza

(730 MüM)

wird als die schönste Stadt des Landes angepriesen
doch bei der Anfahrt können wir diese Lobpreisung nicht bestätigen
zuerst fahren wir an Schutthalden
danach eher an düsteren Quartieren vorbei


29.09.2018
Frühstück am See
des sehr schönen und grossen
Parks Gral San Martín

Anschliessend begeben wir uns auf Stadtbesichtigung
das Zentrum zeigt sich sehr grün
die Strassen sind beidseitig mit grossen Bäumen gesäumt
das es zum Teil schon fast düster wirkt
mehrere Parks und die Fussgängerzone
mit den vielen Restaurants und Strassencafes
versöhnen uns dann doch mit dieser Stadt

 

 

Weinregion
Maipú
da gehört eine Führung mit Degustation dazu
die Führung war super (auch wenn alles in Spanisch)
doch der Wein entspricht uns nicht ganz
(sollte jemand nicht wissen wohin mit den leeren Flaschen
hier die Idee für den nächsten Weihnachtsbaum)

 

 

Auf dem Weg zum
Emalse Potrerillos

(1‘380 MüM)
fahren wir am Dorf
Colonia Suiza (Schweizerkolonie)
vorbei
wo noch das ein oder andere Schild
an die Heimat erinnert

 

 

Am Morgen schwimmen Schwarzhalsschwäne auf dem
Emalse Potrerillos

Über ein schönes Hochtal
vorbei an den höchsten Andengipfeln
und auch den höchsten Bergen von ganz Amerika
mit extrem vielen Greifvögeln
erreichen wir das
Valle de Uco
das ganze Tal ist voll mit Rebstöcken
und Weingütern

Am Ende des Tales liegt
Manzano Historico
welches die Geschichte des Befreiers
San Martin erzählt

 

 

Wieder zurück auf der Ruta 40
diesmal fahren wir über die „alte“ Ruta 40
immer den verschneiten Anden entlang
bis wir beim roten Río Diamante
nach Osten abbiegen
vorbei am Cerro Diamante (Vuklan)
durch einen Tunnel den
Embalse Agua del Toro
(Stausee)
erreichen

 

Erklärung zur alten und neuen Ruta 40:
ein früherer Präsident hat versprochen die gesamte Ruta 40 zu teeren
doch statt alles zu teeren, hat er kurzerhand die vorhanden geteerten Strassen umbenannt
darum gibt es manchmal parallel Abschnitte der „alten Ruta 40“
glücklicherweise sind grosse Teile der Ruta 40 noch nicht geteert

 

 

Auf einer üblen Wellblechpiste erreichen wir den
Embalse los Reyunos und den Embalse el Tigre
(1‘000 MüM)
finden einen schönen Platz mit Grillstelle
wir bleiben gleich zwei Tage
Bert macht sein erstes typisches
argentinisches Asado (Grill)
nicht von der Menge her
doch von der Qualität

 

 

Über San Rafael gelangen wir in den
Cañon del Atuel
schon beim ersten Stausee
dem Valle Grande
kreisen mehrere Kondore ganz nah über unseren Köpfen
danach schlängeln wir uns ganz gemütlich
durch die schöne farbenfrohe Schlucht

Finden am Mittag ein schönes Plätzchen für eine Pause
und entschliessen uns gleich für die Nacht zu bleiben

Abends ertönt auf einmal eine Sirene
die Leute nebenan
packen hecktisch ihre Sachen
und rufen immer was von Wasser

Auf Nachfrage was es mit dieser Sirene auf sich hat
wird mir erklärt
dass nun vom Stausee Wasser abgelassen wird
und niemand weiss wie viel
es ist möglich das dieser Platz überschwemmt wird
so bleibt auch uns nichts anderes übrig
als ein Platz in höheren Lagen zu suchen
den wir glücklicherweise nur ein paar hundert Meter oberhalb finden
da wir bei Dunkelheit eigentlich nicht fahren wollen
so können wir gut beobachten wie das Wasser kommt

 

 

Gemütlich geht’s weiter der  Atuel Schlucht entlang
bis wir den riesigen Stausee
Embalse el Nihuil
erreichen
nur ganz knapp kann man das gegenüberliegende Ufer erspähen

 

 

Salzgewinnung in den
Salinas del Diamante
wenn „Mann“ alles probieren muss
gibt es ab und zu eine Erfahrung der anderen Art

 

 

Auf eintöniger Strecke mit Ölförderpumpen
erreichen wir bei Sosneado
wieder die Ruta 40
und gleich wird uns mitgeteilt
dass noch 3‘000 km auf dieser Ruta vor uns liegen

Doch noch am selben Abend
drehen wir unsere Pläne
wieder einmal um 180 Grad

Wir planen einen Heimaturlaub
und darum wollen wir den gesamten Kontinent überqueren
und die Atlantikküste erreichen

 

 

Doch vorerst folgen wir noch der Ruta 40
ab Malargüe wird die Strecke wieder interessanter
entlang des Río Grande
vorbei an farbigen Bergen
mehreren Vulkanen und Lavafeldern
und Gauchos mit Ziegenherden mitten auf der Strasse
erreichen wir die nördliche Grenze zu
Patagonien

 

 

Wieder verlassen wir die Ruta 40
machen einen Umweg über die Berge
ins
Naturreservat El Tromen
mit dem gleichnamigen See und Vulkan
auf 2‘120 MüM
mit Mittagstemperaturen knapp über null Grad

Wir erfreuen uns an riesigen Ziegenherden
Flamingos, ganz jungen Zicklein und wilden Hasen

 

 

Kurz nach Chos Malal
erreichen wir das Zentrum der
Ruta 40
wir haben die Hälfte dieser legendären Strasse geschafft

 

 

In Las Lajas
biegen wir ab zur Chilenischen Grenze
Paso de Pino Hachado
doch statt Argentinien zu verlassen
biegen wir vor der Schranke ab
und fahren der Grenze entlang nach Süden

Wir sehen die ersten Araukarien Wälder
und landen auf 1‘750 MüM im Schnee

 

 

Lago Aluminé
schneebedeckte Berge – Wälder
wir fühlen uns wie in Kanada

Am Río Aluminé entlang
vorbei am „schönsten“ Berg der Welt
(die haben sicher noch nie das Matterhorn gesehen)
erreichen wir Junín de los Andes

Unterwegs gibt’s noch eine Vollbremsung
Pepamobil mit ihrer Besatzung
Renate, Bruno und Hund Lola kommen uns entgegen
(www.pepamobil.ch )
(Berner seit fast 20 Jahren unterwegs doch seit kurzem sesshaft in Paraguay)
wir haben sie vor fast 4 Jahren in der Baja California, Mexiko getroffen

Nach einem Schwatz am Strassenrand
trennen sich unsere Wege wieder

 

 

San Martín de los Andes
ein sehr touristischer Ort
und der Beginn der
Ruta de los 7 Lagos
(Strasse der 7 Seen)
diese führt uns an mehreren schönen Bergseen vorbei
leider ist das Wetter noch zu kalt
um diese so richtig zu geniessen

 

Myrtenzweig und -baum

 

 

Rund um
Villa La Angostura
(770 MüM)
Lago Correntoso
und der in der Zwischensaison gratis
und wunderschöne Camping La Estacada
am Nahuel-Huapi-See

Die Region wird gerne
die Schweiz von Argentinien genannt
wir fühlen uns zwar mehr an Kanada erinnert

Leider wird das Wetter immer schlechter
Regen setzt ein
und die Temperaturen fallen in den Keller

So lassen wir den berühmten Ski- und Touristenort
San Carlos de Bariloche
links liegen
fahren weiter nach El Bolson
wo wir kurz darauf die Ruta 40 verlassen
und nach Osten Richtung Atlantikküste abbiegen

 

 

Doch nach etwa 60 km bekommen wir eine Email
auf meine Anfrage nach der Möglichkeit und den Kosten
für eine Visaverlängerung in Puerto Madryn (an der Atlantikküste)
welche wir wohl machen können
doch mit je 75 CHF zu Buche schlagen

So entscheiden wir uns noch einmal zurück zur Ruta 40
und über Esquel zur Grenze zu fahren
wo wir die Verlängerung gratis bekommen
das einzige Problem sind unsere Lebensmittel
da wir unsere Lager gefüllt haben
und uns auf ein paar Tage ohne Einkaufsmöglichkeiten eingestellt haben

Leider sehen wir von dem schönen Tal
und den frisch verschneiten Bergen
wegen den tiefhängenden Wolken nicht viel

 

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Die Ausreise in Argentinien ist zügig erledigt
die Frage ob wir die Lebensmittel kurz bei ihnen deponieren können
da wir Früchte, Gemüse, Fleisch- und Milchprodukte nicht in Chile einführen können
wird verneint

Also fahren wir mit vollen Lagern an die Grenze von Chile
sehr freundlich und schnell bekommen wir unsere Einreisestempel
und die Campereinfuhr
nun kommt die Lebensmittelkontrolle
wir erklären dass wir gar nicht nach Chile einreisen möchten
sondern direkt wieder zurück nach Argentinien wollen
und dies alles nur für die Visumsverlängerung machen

Glücklicherweise kommen uns die Beamten entgegen
und kontrollieren unsere Lebensmittel nicht
schicken uns aber direkt wieder an den Ausreiseschalter
wo wir uns und den Camper sogleich wieder ausstempeln lassen

Am Argentinischen Zoll gibt’s grosse Augen
dass wir schon wieder da stehen und unsere Lebensmittel noch dabei haben
die Wiedereinreise läuft zügig
wir und der Camper bekommen nochmals 90 Tage Aufenthalt

So haben wir nur ganz kurz mal unsere Zehen nach Chile ausgestreckt
und sind wieder zurück auf den Strassen von Argentinien
das ganze Prozedere dauerte ca. 1 Stunde

 

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Da wir nun die Ruta 40 verlassen
werden wir die verbleibenden
1763 km nächstes Jahr erkunden
wenn wir von Feuerland
wieder nach Norden fahren

 

 

So begeben wir uns nun endgültig auf die ca. 900 km lange Strecke
quer durch Argentinien zur Atlantikküste
nach einem eher eintönigen Start auf der Ruta 12
wird die Landschaft immer schöner
farbige Felsen und Täler entlang des Río Chubut
nicht wie erwartet
eintönige Fläche
und das Beste an allem
nach einer Woche Wolken und Regen
zeigt sich endlich die Sonne wieder

 

 

Piedra Parada
ein riesiger Felsblock in der Landschaft
übriggeblieben von einem früheren Vulkanausbruch

 

 

Wanderung in den
Cañon las Buitreras
da fühlen wir uns wieder einmal ganz klein
viele Felsen sehen aus wie
Schweizerkäse
und am Ende des Canyons wo er sich wieder öffnet
werden wir ganz skeptisch beäugt

 

 

Weiter auf der Ruta 12
werden wir mit fantastischer Landschaft belohnt

Wieder Mal haben wir auf Sand gebaut
was Bert dazu zwingt
die Schaufel zur Hand zu nehmen

 

 

Doch auch die Ruta 25 kann sich sehen lassen
zwischen dem Río Chubut und verschieden farbenen Felsklippen entlang
erst die letzten 100 km bevor wir den
Embalse Florentino Ameghino
erreichen
ist eher eine öde und flache Landschaft

 

 

Auf einmal geht es kurvenreich und durch Tunnels
hinunter in eine Schlucht
wo wir unterhalb des Stausees
wieder einen super schönen Platz am Río Chubut finden

 

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Bei Rawson erreichen wir nach langer Zeit wieder einmal das Meer
das letzte Mal waren wir im Juli 2017 am Atlantik

 

 

Am Hafen von Rawson entdecken wir die erste Gruppe von
Seelöwen
bevor wir uns auf den Weg nach
Punta Ninfas
machen
eine üble Wellblechpiste führt uns
auf eine Klippe hoch über dem Meer

Am Strand dösen Seeelefanten
faul vor sich hin
derweil der heftige Wind uns fast von der Klippe fegt

 

Orcas

 

Seelöwen

 

Seeelefanten

 

 

Wir steigen die Klippe hinunter
sehen Orcas
Seelöwen und Seeelefanten
fast zum Greifen nah
und in der Ferne tummeln sich die Wale

 

 

Wale im Golfo Nuevo
Glattwale
an der Playa Parana
in
Puerto Madryn

 

 

Doch nicht nur Wale gibt es am und im Golfo Nuevo

An der
Punta Loma
gibt es eine Seelöwen Kolonie

Vom Aussichtspunkt
sehen wir hinunter auf eine Strandbucht
dort wimmelt es von Seelöwen
die veranstalten einen Lärm
es tönt wie eine riesige Schafherde

Die Bullen zeigen ihr Imponiergehabe
müssen sie doch ihre Haremsdamen ( 2 – 12 Stück) unter Kontrolle behalten und schützen
es wird gezankt – gebrüllt – geschmust – geschubst und gerammelt
was das Zeug hält

 

 

Wir wechseln unseren Standort
auf die gegenüberliegende Seite der Bucht
zur
Playa Las Canteras
hier soll man die Wale viel besser und näher beobachten können
und gilt als Treffpunkt von Reisenden
als wir eintreffen steht ein einziges Fahrzeug dort
und zwar
Reisende aus Österreich
doch jeden Tag treffen neue Reisende ein
aus:
Bern, Basel, Deutschland, Solothurn, Frankreich, Argentinien …

 

 

 

 

 

Ein Unterkieferknochen
eines Glattwales

 

 

 

Die Ballena-Franca-Austral (Glattwal)

 

werden bis zu 18 Meter lang
und bis zu 35 Tonnen schwer

Ein Neugeborenes misst schon 5.5 Meter und wiegt 3 Tonnen

 

Wale ganz nah am Ufer

 

Flossen

 

Rückenschwimmen

 

Mütter mit Kind

 

Meistens sieht man nur einen kleinen Teil des Kopfes aus dem Wasser ragen

 

 

Doch auch andere Bewohner lieben die Küste
Vogelspinne, verschiedene Vögel, Cuy (Meerschwein), Schwarzhalsschwäne

Nach einer Woche sind die Lebensmittel aufgegessen
was uns zwingt diesen wunderschönen Platz
zu verlassen

 

 

Der wunderschöne alte Bahnhof von
Puerto Madryn

Hier in der Stadt stocken wir unsere Vorräte auf
und müssen beim Zoll abklären
ob und wo wir unseren Camper während des Heimaturlaubes abstellen können
da uns der Argentinische Zöllner gesagt hat
dass wir nicht ohne Fahrzeug ausreisen dürfen

Doch da wir innerhalb der 90 Tage (Aufenthaltsbewilligung des Campers)
wieder zurückkommen und Argentinien verlassen
müssen wir dem Zoll nur melden wo wir den Camper abstellen
und die zuständige Ansprechperson angeben
sollten wir erst nach Ablauf der 90 Tage zurück nach Argentinien kommen
wird der Zoll den Camper beschlagnahmen

 

 

Auf dem Weg nach Trelew
fahren wir am „weltgrössten“ Dinosaurier vorbei

 

 

Playa Isla Escondida
schöne Bucht
mit See – Elefanten
(nur die Männchen tragen einen kleinen Rüssel)
und Delfinen

 

Nandu

 

Guanako

 

 

Cabo Dos Bahías
hier besuchen wir die
Magellan Pinguine
ach sind die süss
watscheln lange Strecken
vom Strand bis zu ihren Nestern (Erdhöhlen)

Im Moment brüten sie ihre zwei Eier
wobei sich das Männchen und das Weibchen
immer abwechseln

Wieder zurück an der
Playa Las Canteras
in Puerto Madryn
treffen wir ein Walliser Paar
welche wir vor 4 Jahren in Alaska getroffen haben
und mehrere Reisende die erst vor ein paar Wochen
ihr Abenteuer begonnen haben

Nun befinden wir uns eine Weile
auf Heimaturlaub
und geniessen die Familie und Freunde

 

 

Weiter gehts unter

Argentinien III und Chile I